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SAMIRA DE MENA FERNÁNDEZ

Was machen unsere Studierenden?
Einen Einblick in den Studienalltag von:
Samira de Mena Fernández 1. BA Jahr (2021)

Samira, warum hast du dich für ein Filmstudium entschieden? Was gefällt dir besonders am Medium Film? 

Emotionen sprachlich auszudrücken gestaltete sich für mich schon immer schwieriger als durch kreative Medien. So bin ich auf die Videografie gestossen. Ich lernte über mich selbst, dass es mich sehr antreibt, meine Gedanken und Emotionen mit Ästhetik zu verbinden und so meine Innenwelt meinem Umfeld sichtbar zu machen. Video ist auch aus Perspektive des Zuschauers meine Passion. Bilder können mich sehr ergreifen und meine Stimmung beeinflussen. Die Faszination des Films liegt für mich in seiner vielseitigen Kraft. Ein guter Film kann Wissen vermitteln, emotional aufwühlen, zum Reflektieren und Diskutieren anregen und den Fokus auf Bereiche legen, die dem Zuschauer zuvor unbekannt waren oder im Alltag unbeachtet blieben. Sie schaffen es aber auch den Zuschauer zum Lachen zu bringen. Filme erlauben es dem Menschen, sich verstanden und integriert zu fühlen. Man erkennt sich in gewissen Szenen und Protagonisten wieder, wodurch Filme auch zu einer Art Zufluchtsort werden können.

Modul Kamera 1: Samira mit ihren Klassenkameraden Christof (hinten links) und Marvin.

Du bist im 1. Bachelorjahr und hast bereits ein erstes eigenes Projekt gemacht (Filmprojekt in Emmenbrücke). Was hast du für einen Film realisiert, um was geht es genau?

In meinem Emmenbrücke-Projekt habe ich mich mit dem Thema Tantra auseinandergesetzt. Ich durfte eine Tantramassage filmen und führte danach ein sehr spannendes Interview mit der Masseurin. Besonders die Beweggründe, wieso Frauen gerne in die Tantramassage gehen, interessierten mich dabei. Ich wollte ein ästhetisches und respektvolles Portrait kreieren und dabei das Thema enttabuisieren.

Wie hast du das Thema für diesen Film gefunden und wie bist du an dieses Projekt herangegangen?

Es war eigentlich ein glücklicher Zufall. Ich habe mich auf Google Maps durch Emmenbrücke geklickt und stiess dabei auf diesen Studio, das Tantramassagen anbietet. Ich war direkt gepackt von dem Thema und wollte herausfinden, was Tantra denn eigentlich ist, da es ein eher stigmatisiertes Feld ist. Ich habe mich in den Vorbereitungen bereits über das Thema schlau gemacht und mich mit der Besitzerin und der Masseurin unterhalten.

Samira beim Dreh: Porträts über Felix Keller.

An welchen Projekten innerhalb und ausserhalb des Studiums arbeitest du zurzeit?

Ausserhalb des Studiums durfte ich vor ein paar Wochen zusammen mit Yangdon Nesar und Joris Keller ein Porträt über Felix Keller machen, der das Gletscherschmelzen im Engadin stoppen, oder besser gesagt, verlangsamen möchte.

Seit Mitte April schenke ich meine volle Aufmerksamkeit und Motivation dem IDA-Modul Dokregie. Beaufsichtigt von Hendrick Dusollier und Fanny Bräuning erarbeiten wir zwei kurze Filme. Ziel des Moduls ist es, verschiedene Herangehensweisen als Regisseur*in kennenzulernen.

Auf dem Set mit Klassenkameraden Joris (rechts) und Yangdon (links).

Welcher Kurs fandest du bisher am spannendsten?

Das Emmenbrücke-Projekt hat mir viel Spass bereitet. Das eigenständige Suchen nach Ideen und Umsetzen des bereits Gelernten hat mich sehr gefordert und gefördert.

Wie siehst du deine zukünftige Arbeitssituation? Möchtest du in der Filmbranche weiterarbeiten?

Ich möchte auf jeden Fall in der Filmbranche arbeiten. In welchem Bereich genau kann ich noch nicht sagen. Ich interessiere mich für verschiedene Fokusfelder und bin mir sicher, dass ich während des Studiums herausfinden werde, in welchem Bereich ich in Zukunft arbeiten möchte. Zum Glück habe ich noch ein bisschen Zeit, bis ich diese Entscheidung fällen werde.

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