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PASCAL BOLZERN

Was machen unsere Studierenden?
Einen Einblick in den Studienalltag von:
Pascal Bolzern 1. BA Jahr (2021)

Pascal, warum hast du dich für ein Filmstudium entschieden? Was gefällt dir besonders am Medium Film?

Das Medium Film sprach mich seit jeher an. Gerade kürzlich fand ich einige Aufnahmen, in der ich als 6-Jähriger mit einer Kamera meine Familie dokumentiert hatte. Mir gefällt das Geschichtenerzählen sehr und die Kombination von Bewegtbild und Ton eignet sich für mich ideal, um die Zuschauer*innen mit allen Sinnen in den Bann zu ziehen und emotional abzuholen. Im Dokumentarfilm wird die genaue Geschichte häufig im Schnitt geformt, was ich umso spannender finde. Durch die Infrastruktur und die Zusammenarbeit mit anderen fällt mir die kreative Entwicklung im Studium leichter und macht auch viel Spass! 

Pascal (Kameramann) im Videostudio, zusammen mit seiner Klasse.

Du bist im 1. Bachelorjahr und hast bereits ein erstes eigenes Projekt gemacht. Was hast du für einen Film realisiert, um was geht es genau?

Mein sechseinhalbminütiger Kurzdokumentarfilm spielt sich in der Caritas Kleiderzentrale in Waldibrücke ab. Zusammen mit Christof Bruggmann filmte ich den Tagesablauf der verschiedenen Mitarbeitenden und versuchte, ihren Geheimnissen auf die Spur zu kommen. Der Film verfolgt den Werdegang der Kleidungsstücke – vom Einwurf in den Container bis hin zum Verkauf im Secondhand-Shop.

Wie hast du das Thema für diesen Film gefunden und wie bist du an dieses Projekt herangegangen?

Die Aufgabe war zugleich eine kreative Beschränkung, denn wir durften uns nur im Radius der Gemeinde Emmen bewegen. Also fuhr ich mit dem Fahrrad umher und entdeckte die Kleiderzentrale, fragte nach einer Kontaktperson und klärte ab, ob ich dort filmen könne. Nach einem kurzen Rundgang waren wir uneingeschränkt mobil und versuchten, so viel wie möglich einzufangen. Da sich vieles in verschiedenen Räumen gleichzeitig abgespielt hat, war es teilweise eine Herausforderung, sich auf die spannendste Action zu konzentrieren.

Christof Bruggmann und Pascal Bolzern beim Filmprojekt „Caritas“.

An welchen Projekten innerhalb und ausserhalb des Studiums arbeitest du zurzeit?

Mitte April hat im Studium das IDA-Modul „Dokregie“ begonnen und ich arbeite intensiv an der Projektentwicklung für zwei kurze, völlig verschiedene Herangehensweisen, eine Person filmisch zu dokumentieren. Begleitet werden die Arbeiten von zwei Regisseur*innen, mit denen ich im gemeinsamen Austausch viel profitieren möchte. Ausserhalb des Studiums mache ich kleinere Auftragsfilme und arbeite gelegentlich auf einem Spielfilmset mit.

Pascal als Script Supervisor auf einem Kurzspielfilmset. Foto: ©Salvatore Defilippo

Welcher Kurs fandest du bisher am spannendsten?

Die Postproduktion packt mich sehr, obwohl ich auch gerne mit der Kamera vor Ort hantiere. Deshalb begeisterte mich das einmonatige (Ton-)Schnittmodul im ersten Semester bisher am meisten. Wir durften die Arbeitsumgebungen der Computerprogramme kennenlernen und hatten genügend Zeit, unsere Kreativität im Schnitt auszuleben.

Wie siehst du deine zukünftige Arbeitssituation? Möchtest du in der Filmbranche weiterarbeiten?

Wenn ich mich weiterhin auf den Schnitt als mein Spezialgebiet fokussiere, so würde ich mich enorm freuen, mich nach dem Studium in diesem Bereich weiterhin zu vertiefen. Nebst eigenen Projekten, die meiner Meinung nach immer Platz haben dürfen, wäre meine Wunsch, auch mal an grösseren Produktionen in der Postproduktion zu arbeiten und längere Dokumentarfilme zu schneiden.

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