Meet the alumni

Stefan Gallego

Was machen eigentlich unsere ehemaligen Studierenden?
Von der Arbeit erzählt:
Stefan Gallego – Visual Effects, Motion Design und Compositingspezialist
(Abschluss 2009)

Stefan, du hast dich nach deinem Studium auf Visual Effects, Motion Design und Compositing spezialisiert. Was fasziniert dich besonders an deinem Beruf?

Mich interessierten schon immer die breit gefächerten Aspekte, welche die Arbeit am Videomaterial mit sich bringt: Ästhetik, Design, Technik, Team- und Einzelarbeit, sowie der Austausch mit den verschiedensten Auftraggebern aus Kunst, Kultur und Kommerz. Schlussendlich sind es die Liebe zum Bild und die Möglichkeiten der Gestaltung am PC, welche mich hierher führten. Wie kann man das Maximum aus einem Bild herausholen? Wo bringe ich mit Licht und Schatten noch mehr Stimmung rein? Wann sind Effekte sinnvoll? Wann nicht? Welche Geschichten lassen sich nicht direkt mit einer Kamera einfangen und brauchen zusätzliche Elemente? Nebst Compositing und VFX biete ich auch Motion Graphics und 3D-Animationen an. Das macht meine Arbeit vielseitig und deckt eine respektable Bandbreite ab. Oftmals erkläre ich den Leuten nebenbei, wie sie effizienter mit dem PC arbeiten können. Oder baue Computer zusammen, welche gut auf die Arbeit im Kreativbereich abgestimmt sind.

Stefan in seinem Atelier an der Gibraltarstrasse.

An welchen Projekten arbeitest du momentan und gibt es bereits neue Projekte, die du angehen möchtest?

Soeben durfte ich drei animierte Erklärstücke für ein Besucherzentrum herstellen. Nun aber sitze ich gerade auf dem Trockenen. Dann vertiefe ich mich in Skills, um die Chancen auf neue Jobs zu steigern. Oder lerne neue Tools. Oder ich aktiviere meine Kontakte und versuche neue Kooperationen anzureissen.

Was für eine Rolle spielte das Bachelor Studium in Video/Film an der HSLU auf deinem Weg in die Filmbranche?

Die HSLU/Video war das Ideale Spielfeld, um fast alle Schritte in der Filmproduktion zu testen und eine Nische darin zu finden. – Der Austausch in meiner Klasse war sehr ergiebig, und ich habe bis heute Kontakt zu meinen Kolleginnen und Kollegen. Dasselbe gilt für ehemalige Studenten aus anderen Richtungen.

Stefan beim animieren.

Wie hast du dich direkt nach dem Studium organisiert, um in der Filmbranche zu arbeiten?

Nach dem Studium arbeitete ich ungefähr ein Jahr lang zu fünfzig Prozent in einer Werbefirma als Video-Allrounder. Danach etwa anderthalb Jahre beim Tele 1 als Werbeproduzent. Anders als in der Filmbranche nennen sie dort die Kreativen so. Als ich dann eine Anfrage für ein animiertes Instruktionsvideo bekam, wagte ich den Sprung in die Selbständigkeit. Diese hält nun seit zehn Jahren an.

Gibt es etwas was du den angehenden Filmemachern der HSLU auf den Weg geben möchtest?

Titel und Diplome bedeuten fast nichts. Portfolio, Showreel und persönliche Kontakte sind alles. Ausprobieren, experimentieren, kreieren und das Studium geniessen. Diese Zeit kommt nicht wieder! Und: Wenn man selber an etwas Interesse hat, dann findet man dafür auch ein Publikum.

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