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CHRISTOF BRUGGMANN

Was machen unsere Studierenden?
Einen Einblick in den Studienalltag von:
Christof Bruggmann 1. BA Jahr (2021)

Christof, warum hast du dich für ein Filmstudium entschieden? Was gefällt dir besonders am Medium Film?

Mit zehn Jahren begann ich mit meinem Bruder und einigen Freunden Filme zu drehen. Bis jetzt ist mir die Freude daran geblieben und deshalb war mir schon länger klar, dass ich Film studieren will.

Einen Film zu machen ist für mich jedes Mal, wie ein Kleinkind neue, unbekannte Welten zu erforschen. Das Eintauchen in diese Sphären sowie die Kreation der Geschichten drumherum fasziniert mich am meisten. Die Ideen dann mit anderen Leuten kreativ auszuleben, ist ebenfalls sehr erfüllend.

Christof im ersten Kameramodul.

Du hast vor kurzem das 1.Bachelorjahr erfolgreich beendet. In diesem Jahr hast du bereits ein erstes eigenes Projekt realisiert (Filmprojekt in Emmenbrücke). Was hast du für einen Film gemacht, um was geht es genau?

Ich habe einen kurzen Essayfilm über den Tod und die Angst davor realisiert. Darin versuche ich, meine Sicht auf den Tod zu erläutern und die Angst zu ergründen. Rückgrat des Films bildet ein Monolog, welchen ich immer wieder mit allegorischen Bildern aufgeladen habe.

Wie hast du das Thema für diesen Film gefunden und wie bist du an dieses Projekt herangegangen?

Bei jedem Projekt, welches ich realisiere, versuche ich ein persönliches Thema oder Gesichtspunkt als Ausgang zu nehmen. In vielen Fällen ist es etwas Psychologisches, da mich dieses Gebiet selbst sehr bewegt. Beim Filmprojekt in Emmen war dies die Angst vor dem Tod. Ursprünglich wollte ich ein Bestattungsunternehmen in ihrem Alltag begleiten und ihren Umgang mit dem Tod erforschen. Der Dreh wurde allerdings aufgrund der Pandemie zwei Tage vor Beginn abgesagt und ich änderte deshalb mein Konzept zu einem Essayfilm ab.

Christof nimmt Ton auf in der Kirche Meggen.

An welchen Projekten arbeitest du zurzeit?

Innerhalb des Studiums arbeite ich an zwei kürzeren Filmen: Im Ersten geht es um die telefonische Betreuung von psychischen Problemen; ich porträtiere die anonyme Beratung der „Dargebotenen Hand“.

In einem anderen Projekt war die Zielsetzung anders, wir mussten einen persönlicheren Film über eine nahestehende Person machen – ich begleitete meinen Vater und ergründete unsere Beziehung.

In meiner Freizeit arbeite ich immer wieder an einem längeren Dokumentarfilm über meinen Grossvater, welcher im Zweiten Weltkrieg geflüchtet ist.

Zudem schreibe ich nebenbei an einem Drehbuch für einen längeren Spielfilm über eine eher unbekannte psychische Störung.

Christof mit Klas­sen­ka­me­rad Marvin (rechts) während eines Kameramoduls.

Was für einen Kurs innerhalb des BA Video fandest du bisher am spannendsten?

Kurz vor Semesterende besuchte ich das interdisziplinäre Dok-Regie Modul. Hierbei vertieften wir uns im Regiewesen und mussten zwei kleinere Projekte mit Hilfe einer Filmemacherin und eines Filmemachers realisieren. Tatsächlich gefiel mir dieses Seminar bis jetzt am besten, da ich auch im Fokusfeld Regie abschliessen möchte. Die intensive Arbeitsweise lässt schön in die Filmideen eintauchen.

Ebenfalls sehr spannend ist die Filmtheorie bei Johannes Binotto. Neben dem praktischen Teil des Studiums ist dies ein schöner Ausgleich.

Wie siehst du deine zukünftige Arbeitssituation? Möchtest du in der Filmbranche weiterarbeiten?

Auf jeden Fall möchte ich in der Filmbranche bleiben. Eine Option ist, den Film-Master im Ausland zu absolvieren und danach dort zu arbeiten. Als Regisseur werde ich immer wieder eigene neue Ideen ins Leben rufen müssen, was seinen Reiz hat, allerdings auch einen gewissen Druck erzeugt.

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