Meet the alumni

Justin Stoneham

Was machen eigentlich unsere ehemaligen Studierenden?
Von seiner Arbeit erzählt:
Justin Stoneham – Regisseur

(Abschluss 2015)

Justin, du hast kürzlich am Locarno Film Festival den Pardino d’Oro gewonnen. Was erhoffst du dir in Zukunft davon?

Ich denke schon, dass der Preis mir für weitere Festivals nützlich sein wird. Durch den Preis scheint allgemein mehr Interesse da zu sein. Wir haben inzwischen auch schon einige Anfragen von Festivals erhalten, ohne uns vorher dafür beworben zu haben. Auch Zeitungen haben angefangen Interesse zu zeigen. Der Preis an sich bedeutet darum viel, da ich nun eine Art Bestätigung für den Film erhalten habe. Meine grösste Angst war, dass aus dieser persönlichen Geschichte von mir ein privater Film entstehen könnte. Der Preis zeigt, dass mein Film für ein breites Publikum funktioniert. Ich bin sehr dankbar, diese Bestätigung von einer unabhängigen Jury erhalten zu haben

Still aus «Rewind Forward», der schon etliche Preise gewonnen hat.

Was für eine Rolle spielte das Bachelor Studium in Video/Film an der HSLU auf deinem Weg zum Filmemacher?

Das Studium bot mir eine Möglichkeit mich in meiner Rolle als Regisseur zu festigen. Ich erhielt Einblick in alle Produktionsbeteiligten eines Films. Somit wurde ich schlussendlich in meinem Interesse am Regisseur-Sein bestätigt. Ich sehe es auch als Handwerk, und diese 3 Jahre haben mir eine Grundlage dieses Handwerks mitgegeben, auf das ich mich noch heute beziehen kann.

Justin Stoneham (links) gewinnt mit «Rewind Forward» unter Anderem auch den Hauptpreis am Saguenay International Short Film Festival in Kanada.

Wie hast du dich direkt nach dem Studium organisiert, um eine Karriere in der Filmbranche anzustreben?

Ich blieb mit Mitstudenten im Kontakt. Wir haben uns selber organisiert und Aufträge angenommen. Und dann kam der Wettbewerb von der Albert Koechlin Stiftung (A.d.R: die Albert Köchlin Stiftung unterstützt jedes Jahr vier Nachwuchsprojekte im Filmbereich). Die Idee für den Film „Rewind Forward“ hatte ich schon lange im Hinterkopf. An einer Masterclass an der HSLU kam ich mit Kaleo la Belle in Kontakt.

Ich erwähnte schon damals das Projekt und er sah Potential darin. Schliesslich stieß er vorerst als Mentor dazu, half mir mit dem Drehbuch und wurde schlussendlich Produzent. Sein Name half bestimmt auch dabei die Fördergelder abzuwickeln. Eine der wichtigsten Aufgaben als Regisseur besteht für mich darin, die richtigen Leute zu finden und zusammenzuführen.

Was steht als nächstes für dich an, gibt es bereits neue Projekte, die du angehen möchtest/kannst?

Ich habe dieses Jahr eine Teilzeitstelle bei einer Werbeagentur angenommen. Ich freue mich darauf diese Stelle anzugehen, und zugleich auch mit meinem Film diverse Festivals zu besuchen. Die Frage ob ich einen nächsten Film mache ist klar mit einem Ja zu beantworten. Die eigentliche Frage ist jedoch, wann es wieder soweit sein wird. Momentan bin ich sehr zufrieden mit meiner Lage, und möchte diese auch geniessen.

Justin Stoneham (3. v.r.) und Produzent Kaleo La Belle (2. v.r.) bei der Nacht der Nominationen in Winterthur (Bekanntgabe Nomination für den Schweizer Filmpreis).

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