Meet the students
Sara Furrer
Was machen unsere Studierenden?
Ein Einblick in den Studienalltag
im 2. BA Jahr (2020)
Sara, warum hast du dich für ein Filmstudium entschieden und warum fiel deine Wahl für ein Studium auf die Hochschule Luzern?
Ursprünglich komme ich aus dem Fotografie-Bereich, ich interessiere mich jedoch schon lange auch für Film. Während der Kanti und der Lehre arbeitete ich jeweils nebenbei im Kino Bourbaki, damals konnte ich mir allerdings noch nicht vorstellen, dass ich einmal selber Film machen werde. Nach einer Lehre als Fotografin und einigen Jahren Werbefotografie entschied ich mich „Camera Arts“ zu studieren. Ich wollte weg von der Werbung und mir endlich mal Zeit nehmen, um Projekte umsetzen zu können, die mich selber interessieren. Ich wollte transmedialer Geschichten erzählen können und lernen konzeptioneller zu arbeiten. Das IDA-Modul „Dok Regie“ hat mich schliesslich so gepackt, dass ich beschloss, den Studiengang zu wechseln. Die Fotografie hilft mir in vielen Bereichen im Film und umgekehrt.
Du hast gerade deinen «Grenzgänger» Film beendet – womit hast du dich innerhalb deines Projekts beschäftigst? Bist du zufrieden mit dem fertigen Film?
Mein Grenzgänger-Projekt ist ein Dokumentarfilm zum Thema Kuhmilch in der Schweiz. Die Schweiz verbindet Kuhmilch mit viel Tradition, die meisten von uns haben jedoch ein sehr werbegeprägtes Bild von der Milchindustrie. Der Kurzfilm ist sehr ruhig und beobachtend. Mein Ziel war es, die Geschichte komplett ohne Stimmen oder Musik zu erzählen. Dass dies eine grosse Herausforderung ist, habe ich besonders in der Montage zu spüren bekommen. Es war mir wichtig, viel Platz für eigene Gedanken zu lassen, ich wollte die intensive wirtschaftliche Nutzung der Tiere erfahrbar machen, ohne dabei dem Publikum eine Meinung aufzudrücken.
An welchen Projekten innerhalb und ausserhalb des Studiums arbeitest du zurzeit?
Neben dem Studium arbeite ich selbständig als Fotografin und im Service, da blieb bisher nicht viel Zeit für eigene Projekte. Wenn möglich möchte ich mir in den Semesterferien im Sommer wieder mehr Zeit für eigene Arbeiten nehmen oder bei Filmprojekten von Freund*innen mithelfen.
Welchen Kurs oder welches Fokusfeld fandest du während der letzten beiden Jahre am spannendsten und warum?
Am tollsten waren für mich die Dreharbeiten für die Grenzgänger-Filme und auch jene des IDA Moduls „Dok Regie“. Ich liebe es, im Team unterwegs zu sein, besonders für dokumentarische Projekte. Diese Zeit ist sehr intensiv, doch dadurch entsteht eine ganz spezielle Stimmung, in der ich jede Müdigkeit vergesse und mich extrem gut konzentrieren kann.
Ausserdem sind die Besprechungen in der Schule mit der Klasse und Dozierenden immer sehr bereichernd. Unsere Klasse hat eine unglaubliche Diskussions-Kultur!
Wie siehst du deine zukünftige Arbeitssituation? Möchtest du in der Filmbranche weiterarbeiten?
Ich möchte unbedingt im Film- & Fotografie-Bereich weiterarbeiten und kann mir vorstellen, meine Selbständigkeit weiter auszubauen. Ob und wie das möglich sein wird ist natürlich noch unklar. Schön wäre, eine Art Kollektiv zu gründen oder in einem Atelier mit mehreren, interessanten Menschen zu arbeiten, um sich gegenseitig unterstützen und austauschen zu können und voneinander zu lernen. Auf Dauer alleine zu arbeiten wäre nichts für mich.