2011

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Abschlussarbeit
3-Kanal Videoinstallation

Regie: Samuel Weniger

Nachrichten gibt`s jeden Tag. Bilder dazu auch. Oft sind sie schrecklich und doch schauen wir gerne zu wenn es irgendwo knallt. Sofern man das aktuelle Weltgeschehen nicht gänzlich ignoriert, erfordert dies immer einen gewissen Selbstschutz, den sich jeder selber zurechtlegen muss. Wir bewegen uns demnach ständig in einem Konflikt zwischen Betroffenheit und Schaulust. Die grossflächig projizierte Videoinstallation befasst sich mit der Frage nach der gesellschaftlichen Verarbeitung dieser Informationsflut und der Katastrophengeilheit der Medien. Ein Experiment, unser Verhältnis zu Schreckensmeldungen zu hinterfragen und gleichzeitig die manipulativen Möglichkeiten des Mediums auszureizen. Überästhetisierte Bilder wechseln sich ab mit lustvollen Spielereien die uns vor Augen führen wie schön es doch ist, wenn kein Stein mehr auf dem anderen steht.

We get the news every day. And all the pictures to it, too. Often they bear witness to terrible things, yet somehow we are magically drawn to the catastrophes out there. Unless we totally blank out world affairs, we all have to develop a kind of self-protective filter. We are constantly torn in this conflict between shock and curiosity.
The large-scale video projection addresses the question of how society deals with today’s flood of information and the sensationalist media coverage.

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